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Die Geschichte von Paul Vigot, G. Löwensohn und der Pariser Faltanatomie

Körper Anatomie Zeichnung Mann Alte Medizinische Ausklappbare Illustrationen ca 1900

Körper Anatomie Zeichnung Mann Alte Medizinische Ausklappbare Illustrationen ca 1900

1903
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Erforschen Sie die faszinierende Geschichte der Schöpfer der antiken Faltanatomie und wo sie verwendet wurde.

Von Paul Vigot geschaffen und von G. Löwensohn veröffentlicht, wurde diese antike Faltanatomie an der renommierten Sorbonne-Universität in Paris verwendet und war ein wichtiges Lernmittel in der menschlichen Anatomie.

Arbeiter der Bilderbücherfabrik Löwensohn im Jahr 1895
Bild: Arbeiter der Bilderbücherfabrik Löwensohn im Jahr 1895.
Quelle: FürthWiki.de https://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?curid=38151

Bilderbücherfabrik Löwensohn

Die Bilderbücherfabrik Löwensohn, aktiv von 1882 bis 1937 in der Fürther Sommerstraße 16, 18 und 20, fertigte Bilderbücher in vielen Sprachen an. Der Ursprung geht auf Gerson Löwensohns Druckereigründung von 1844 in Fürth zurück, damals unter dem Namen G. Löwensohn Buchhandlung Lithographische Anstalt & Druckerei. Ab 1856 produzierte sie Bilderbögen, Mal- und Bilderbücher.

Historischer Briefkopf der Bilderbücherfabrik Löwensohn aus dem späten 19. Jahrhundert, zeigt die Fabrikgebäude in der Sommerstraße 16/18/20 in Fürth, Bayern.
Bild: Historischer Briefkopf der Bilderbücherfabrik Löwensohn aus dem späten 19. Jahrhundert, zeigt die Fabrikgebäude in der Sommerstraße 16/18/20 in Fürth, Bayern.
Quelle: FürthWiki.de

Nach der Übernahme durch seine Söhne Theodor und Bernhard im Jahr 1871 erweiterten sie den Verlag und die Buchhandlung. 1883 zog die lithographische Anstalt von der Blumenstraße in die Sommerstraße um. Die Firma wurde 1890 zu einer OHG und bot 1894 über 700 Titel in zehn Sprachen an. Von einem Handbetrieb wurde sie zu einer Fabrik umgestaltet, was die Produktionskapazität erheblich steigerte. Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums gründeten die Brüder eine Arbeiterstiftung. 1919 übernahmen Theodors Söhne Robert und Gustav Löwensohn sowie Ernst Rosenfelder die Leitung der Bilderbücherfabrik.

Der Buchdrucker: Gerson Löwensohn

Gerson Löwensohn (1817-1871) aus Fürth war Kupferstecher, Verleger, Druckereibesitzer und Gründer der Bilderbücherfabrik Löwensohn. Seine Wurzeln lagen im Gürtlerhandwerk, doch er erlernte den Kupferstich und erhielt 1844 die Lizenz für seine Kupferdruckerei, die später zur Bilderbücherfabrik wurde. 1852 erweiterte er sein Geschäft um Lithographie und nannte es Lithographische Kunstanstalt G. Löwensohn.

Porträt von Gerson Löwensohn (1817-1871)
Bild: Porträt von Gerson Löwensohn (1817-1871)
Quelle: FürthWiki.de

Der Verleger: Paul Vigot

Paul Vigot (1864-1937) gründete 1890 nach Stationen bei Flammarion, J.-B. Baillère und Félix Alcan die "Librairie Paul Vigot" in Paris, zuerst in der 10 rue Monsieur-le-Prince. Das Unternehmen entwickelte sich zur "Librairie Vigot Frères" mit Fokus auf Medizin, Spiritualität und Ästhetik. Nach dem Umzug 1900 zur 23 rue de l'École-de-Médecine blieben Name und Adresse über 50 Jahre unverändert bestehen. Die Firma EDITIONS VIGOT wurde am 10. Februar 2010 aus dem Handelsregister gelöscht.

Pariser Medizinschule

Die École-de-Médecine in Paris, auch bekannt als die Pariser Medizinschule, hat eine reiche Geschichte. Sie wurde 1794 eröffnet und war die Adresse der Pariser Medizinschule. Diese Schule entstand durch ein Dekret vom 17. März 1808, das die kaiserliche Universität Frankreichs organisierte. Im Jahr 1896 wurde sie mit vier anderen Pariser Fakultäten zusammengeführt, um die neue Universität von Paris zu bilden.

Die imposante Fassade der Medizinischen Fakultät am Boulevard Saint-Germain, heute als rue de l'École-de-Médecine bekannt, im 6. Arrondissement von Paris
Bild: Um etwa 1890 vom Fotografen Hippolyte Blancard (1843-1924) festgehalten, zeigt das Bild die imposante Fassade der Medizinischen Fakultät am Boulevard Saint-Germain, heute als rue de l'École-de-Médecine bekannt, im 6. Arrondissement von Paris.
Quelle: The Public Institution Paris Musées
Der Lesesaal der Bibliothek der Medizinischen Fakultät von Paris
Bild: Im ehrwürdigen Lesesaal der Bibliothek der Medizinischen Fakultät von Paris, heute Teil der Sorbonne-Universität, diente der Raum im Jahr 1908 als Zufluchtsort für Medizinstudenten. Dr. Louis Hahn, angesehener Chef-Bibliothekar von 1885 bis 1920, überblickt die Gänge, an denen Studenten wichtige anatomische Illustrationen studierten.
Source: Par Otis Historical Archives of “National Museum of Health & Medicine” (OTIS Archive 1) https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=25484890

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