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Grubenlampe

Es dauerte nur gut 70 Jahre von einer Flamme im Drahtgeflecht bis zur tragbaren Elektrischen mit eingebauter Batterie – doch über 100 Jahre, bis offene Flammenlampen ganz aus den Bergwerken verschwanden.

Von offenen Flammen bis zu elektrischen Helmen – diese Zeitleiste zeigt die wichtigsten Erfindungen, Durchbrüche und Sicherheitsgesetze, die die Entwicklung der Grubenlampen über zwei Jahrhunderte prägten.

Nahaufnahme von drei traditionellen Gruben-Sicherheitslampen mit offener Flamme aus Messing und Glas, deren Schutzkonstruktion Methanexplosionen im Bergbau verhindern sollte.
Flammensichere Grubenlampen

Was war das Problem der Grubenbeleuchtung?

Schwaches Licht und Schlagwetterexplosionen machten den Bergbau tödlich.

Frühe Bergleute arbeiteten bei Kerzenlicht, doch es gibt keine Reflexion des Lichts an den schwarzen Wänden der Grube. So blieb nur ein schwacher Schein von etwa drei Metern. Mit zunehmender Tiefe wurden offene Flammen von Kerzen oder Öllampen gefährlich, da in Gegenwart von Methan, dem sogenannten „Schlagwetter“, schon ein Funke eine tödliche Explosion auslösen konnte.

Erste Versuche einer Grubenlampe – Speddings Stahlrad

Schlagwetterexplosionen waren im 18. Jahrhundert der tödlichste Feind der Bergleute und trieben die Suche nach hellerem, weiterreichendem Licht ohne die Gefahr offener Flammen voran.

Abbildung von Carlisle Speddings Stahlrad, einem handbetriebenen Gerät des 18. Jahrhunderts, das Funken zur Beleuchtung von Kohlegruben erzeugte und entwickelt wurde, um das Risiko von Schlagwetterexplosionen zu verringern.
Bild: Carlisle Speddings Stahlrad, um 1750 – ein handbetriebenes Funken erzeugendes Gerät, das Gruben sicherer beleuchten sollte als Kerzen.
Quelle: Mine Gases and Explosions von J. T. Beard, C.E., E.M., 1908 - Google Books

In der Mitte des 18. Jahrhunderts machten schwaches Kerzenlicht und explosives Schlagwetter den Bergbau sowohl dunkel als auch tödlich. Spedding suchte nach einer sichereren Lichtquelle und erfand das Stahlrad – ein handbetriebenes Gerät, das einen Funkenregen erzeugte, hell genug, um ein größeres Areal als eine Kerze zu erleuchten, ohne offene Flamme. In der Theorie sicherer, blieb es dennoch riskant, und 1755 kam Spedding selbst bei einer Grubengasexplosion ums Leben.

In stock
Grubenlampe Messing CYMRU Wales Replik
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Vor 1959
$ 94
Ref: 1CM21

Frühe Entwicklung der Sicherheitslampen

Im frühen 19. Jahrhundert

  • Dr. William Reid Clanny (1776–1850),
  • Sir Humphry Davy (1778–1829),
  • George Stephenson (1781–1848), and

arbeiteten jeweils unabhängig daran, eine Lampe zu entwickeln, die im Kohlebergbau sicher eingesetzt werden konnte. Sie lebten zur gleichen Zeit, entwickelten ihre Ideen jedoch getrennt voneinander und trugen mit wichtigen Merkmalen zur Gestaltung späterer Sicherheitslampen bei.

Geschichte

1813 – Dr. Clanny entwirft die erste Flammensicherheitslampe für den Bergbau

Clanny war zweifellos der Erste, der eine Lampe mit geschlossener Flamme entwarf, die erste Lampe baute und sie tatsächlich unter Tage in einer gruben- gasgefüllten Atmosphäre testete. Nach seiner Aussage von 1815 entstand sein erstes Modell etwa 1811. Im Jahr 1813 sandte er der Royal Philosophical Society eine Abhandlung mit Zeichnungen einer Lampe.

Technische Illustration von Dr. Clannys 1813 mit Blasebalg betriebener Flammensicherheitslampe, die ihr geschlossenes Flammendesign und das Luftzufuhrsystem zeigt, das zur Verhinderung von Grubengasexplosionen im Kohlebergbau eingesetzt wurde.
Bild: Die Clanny-„Blasebalg“-Lampe bestand aus einer Kerze (F), die im zylindrischen Körper (A) gehalten wurde. Durch einen Blasebalg wurde Verbrennungsluft durch das Rohr (K) und durch Wasser im Behälter (H) gedrückt. Die Verbrennungsprodukte wurden durch Rohr (B) hinausgeleitet, dessen Ende durch Wasser abgedichtet war, und gelangten in die Luftkammer (C). Der Behälter (D), mit Wasser gefüllt, diente als Wassermantel, um den oberen Teil der Lampe ausreichend zu kühlen. (E) war ein Fenster aus dickem Glas.
Quelle: Department of the Interior, Bureau of Mines, Production and Briquetting of Carbonized Lignite von E. J. Babcock und W. W. Odell, 1923 - Google Books
  • Hauptmerkmal: Kombination aus Glaszylinder und Wasserverschluss oder Blasebalg (in frühen Versionen).
  • Funktionsweise: Luft tritt durch Wasser oder Filter ein, und die Flamme ist in Glas eingeschlossen, was die Sicht verbessert und sie vor Luftzügen schützt.

Sicherer als frühe Lampen, bessere Sicht als bei Davy.

Komplexer und schwerer.

1815 – Humphry Davy entwickelt die Drahtgeflecht-Flammensicherheitslampe

Davy Lampe ließ Licht in die Grube, ohne dass die Flamme in gefährliche Gase entweichen konnte.

Abbildung des ursprünglichen Davy-Lampendesigns von 1815 mit detaillierten Diagrammen, die den Drahtgeflechtzylinder zeigen, der die Flamme umschloss, um Explosionen von Grubengas im Kohlebergbau zu verhindern.
Bild: Diagramme der Davy-Sicherheitslampe von 1815 mit dem Drahtgeflechtzylinder und der inneren Flammenkammer, die entwickelt wurden, um die Entzündung von Methangas zu verhindern.
Quelle: Mining – An elementary treatise on the getting of minerals von Arnold Lupton, M.I.C.E., F.G.S., usw., 1896 – Google Books
  • Hauptmerkmal: Feines Eisendrahtgeflecht um die Flamme.
  • Funktionsweise: Das Geflecht kühlt die Flamme ab und verhindert so, dass sie entzündliche Gase außerhalb der Lampe entzündet.

Einfach, in vielen Fällen wirksam.

Die Flamme konnte dennoch entweichen, wenn das Geflecht beschädigt war oder der Luftstrom zu stark wurde.

1815 – George Stephenson stellt die Geordie-Sicherheitslampe vor

Stephensons Geordie-Lampe löschte ihre eigene Flamme, wenn die Gaswerte gefährlich wurden, und bot den Bergleuten sowohl Licht als auch ein Warnsystem.

Technische Illustration von Stephensons Geordie-Sicherheitslampe mit zerlegter und zusammengesetzter Ansicht, einschließlich eines perforierten Metallzylinders, zylindrischer Innenbauteile und eines oberen Handgriffs.
Bild: Zwei technische Ansichten von George Stephensons Geordie-Sicherheitslampe. Links: Zerlegte Ansicht mit zylindrischer Flammenkammer, Innenraum und Bodenplatte mit drei Öffnungen. Rechts: Zusammengesetzte Lampe mit perforiertem Metallgehäuse und oberer Trageschlaufe.
Quelle: Samuel Smiles – Lives of the Engineers, 1862, Google Books
  • Hauptmerkmal: Perforierte Metallplatte (kein Drahtgeflecht), passgenaue Teile und eingeschränkte Lufteinlässe.
  • Funktionsweise: Genaust gesteuerter Luftstrom tritt unter die Flamme ein; der obere Teil kühlt die Gase, bevor sie austreten können.

Stärker und sicherer als Davys Lampe bei hoher Luftgeschwindigkeit.

Die Einschränkung des Luftstroms konnte die Flamme jedoch instabil machen.

1840 – Mathieu Mueseler führt in Belgien die Mueseler-Sicherheitslampe ein

Das Kamin-Design und die Schutzhaube der Mueseler-Lampe machten sie zu einer der wenigen Flammenlampen, die auch in stark bewegter Grubenluft als sicher galten.

Abbildung mit drei Schnittansichten der Mueseler-Sicherheitslampe von 1840, die das Kamindesign hervorheben, das heiße Gase von der einströmenden Luft trennt, um das Risiko einer Methanentzündung im Kohlebergbau zu verringern.
Bild: Drei technische Ansichten der 1840 eingeführten Mueseler-Sicherheitslampe. Das Design zeigt eine zentrale Flammenkammer mit Kaminstruktur, die den Luftstrom verbessert und die Verbrennungsgase von den Frischlufteinlässen fernhält – und so die Sicherheit in gasreichen Gruben erhöht.
Quelle: Google Books, Bibliothèque nationale de France (BnF)
  • Hauptmerkmal: Vertikaler Kamin (Rohr) über der Flamme zur Verbesserung des Luftstroms und der Flammenstabilität.
  • Funktionsweise: Verstärkter Kamineffekt sorgt für bessere Luftzirkulation, stabilisiert die Flamme und verringert das Risiko interner Explosionen.

Deutlich sicherer – besser geeignet, Flammenausbreitung zu verhindern, und erlischt, wenn gefährliche Gase vorhanden sind.

Kann nicht sicher geneigt werden; komplexe Konstruktion erhöht Wartungsaufwand und Risiko von Fehlbedienungen unter Tage.

1870er-Jahre – J.B. Marsaut verbessert die Sicherheitslampe mit Doppeldrahtgeflecht

Die Marsaut-Lampe bot durch mehrere Lagen Drahtgeflecht zusätzlichen Flammenschutz und war dadurch sicherer unter rauen und explosionsgefährdeten Bedingungen.

Zwei technische Ansichten der Marsaut-Sicherheitslampe aus den 1870er-Jahren. Links: Schnittansicht mit den doppelten Drahtgeflechtzylindern, die die Flamme zum zusätzlichen Schutz umgeben. Mitte: Montierte Lampe mit verstärktem oberen Teil und geschlossener Flammenkammer, entwickelt für den sicheren Einsatz bei starken Luftströmen. Rechts: Bemaßte Zeichnung mit Details zum internen Luftstrom und zur Anordnung der Geflechte um die Flamme.
Bild: Zusammengesetztes Bild mit drei technischen Ansichten der Marsaut-Sicherheitslampe aus den 1870er-Jahren: ein Schnittbild der Doppelgeflechtstruktur, eine Außenansicht der montierten Lampe sowie eine technische Zeichnung mit Luftstromführung und Maßen.
Quelle: Google Books, Bibliothèque nationale de France (BnF)
  • Hauptmerkmal: Doppel- oder Dreifach-Drahtgeflechtzylinder um die Flamme, oft in einem gehäusten Metallkörper mit Haube.
  • Funktionsweise: Jede Geflechtlage blockiert die Wärmeübertragung bei einer inneren Flammenzündung. Wenn das innere Geflecht versagt oder überhitzt, bleiben die äußeren Lagen kühl genug, um eine Flammenausbreitung zu verhindern.

Hohe Widerstandsfähigkeit gegen innere Zündungen und mechanische Beschädigungen; bleibt selbst dann sicher, wenn ein oder zwei Geflechte beschädigt sind.

Verringerte Helligkeit; kann in ungehaubten Modellen durch Staub verstopfen; Luftstromkonflikte können zu Rußbildung oder Flammeninstabilität führen.

1872 – Coal Mines Act schreibt verschlossene Sicherheitslampen in gefährlichen Bereichen vor

Erste Seite des Coal Mines Regulation Act von 1872
Bild: Erste Seite des Coal Mines Regulation Act von 1872
Quelle: Google Books

Das Coal Mines Regulation Act von 1872 verlangte, dass in Gruben, in denen Schlagwetter (Methan) wahrscheinlich auftrat, nur verschlossene Sicherheitslampen verwendet werden durften. Diese mussten unter Tage verschlossen bleiben, damit Bergleute sie nicht öffnen und eine offene Flamme freilegen konnten.

1881 – Joseph Swan demonstriert die erste praxistaugliche elektrische Grubenlampe

Diese frühe elektrische Lampe markierte den Übergang von der Flamme zum Glühfaden in der untertägigen Beleuchtung.

Fotografie einer tragbaren elektrischen Lampe von etwa 1880 mit einer Glühlampe von Swan und Batterie, hergestellt von der Swan United Electric Light Company, London. Ausgestellt im Technischen Museum Wien.
Bild: Tragbare elektrische Lampe mit Swan-Glühlampe und Batterie, um 1881. Hergestellt von der Swan United Electric Light Company, London. Ausgestellt im Technischen Museum Wien.
Quelle: von Stable MARK – eigenes Werk
  • Hauptmerkmal: Versiegelte elektrische Glühlampe in einem schützenden Glas- und Metallgehäuse.
  • Funktionsweise: Elektrizität versorgt einen Glühfaden im Inneren der Lampe, der Licht ohne Flamme erzeugt.

Kein Risiko der Gasentzündung; stabiles Licht; bessere Sicht unter Tage.

Erforderte externe Stromquelle oder Batterie; zerbrechliche Glasteile; begrenzte frühe Verbreitung im Bergbau.

1882 – William Reid Clanny ergänzt eine Haube zur Verbesserung der Lampenstabilität

Mit der verbesserten Grubenlüftung zum Schutz vor Gasansammlungen entstand paradoxerweise eine neue Gefahr für Flammenlampen – und die Haube war die Lösung, um die Flamme unter diesen härteren Bedingungen sicher einzuschließen.

Bild: Nebeneinanderstellung einer normalen Clanny-Lampe und einer Clanny-Lampe mit Haube.
Quelle: KI-generiertes Diagramm
  • Hauptmerkmal: Schutzhaube aus Metall, die über den oberen Teil der Lampe gesetzt wird.
  • Funktionsweise: Die Haube schützt das Drahtgeflecht und die Flamme vor starken Luftströmen, die durch die verbesserte Grubenlüftung entstehen.

Verhindert Flammeninstabilität und unbeabsichtigte Zündung bei schneller Luftbewegung.

Etwas schwerer; verringerter Luftstrom kann die Helligkeit beeinträchtigen.

1885 – Evan Thomas aus Aberdare fertigt eine Clanny-Sicherheitslampe

Diagramm der Clanny-Sicherheitslampe von Evan Thomas aus dem Jahr 1885, Darstellung des inneren Luftstroms und der Flammenabschirmung.
Bild: Schnittansicht der Clanny-Sicherheitslampe von Evan Thomas, 1885.
Quelle: Groves and Thorp's Chemical Technology or Chemistry Applied to Arts and Manufactures, Bd. II, von E. J. Mills, D.Sc., F.R.S., und F. J. Rowan, C.E., 1895, Google Books
  • Hauptmerkmal: Eine Clanny-Sicherheitslampe, neu konstruiert für höhere Stabilität und Festigkeit in stark belüfteten Gruben.
  • Funktionsweise: Beibehaltung des Glaszylinders und Drahtgeflechts der Clanny-Lampe, jedoch mit robusterer Bauweise und verbessertem Luftstromschutz, um die Flamme auch bei starken Luftströmungen stabil zu halten.

Langlebiger, sicherer bei starker Wetterführung, besser geeignet für die tiefen Bergwerke des späten 19. Jahrhunderts.

Schwerer als herkömmliche Clanny-Modelle.

Evan Thomas fusionierte später mit Williams und gründete E. Thomas & Williams Ltd., das zu einem der weltweit renommiertesten Hersteller von Grubenlampen wurde.

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1886 – Königliche Kommission prüft Sicherheitslampen und gibt Empfehlungen ab

Im Jahr 1886 testete die Royal Commission on Accidents in Mines Sicherheitslampen und empfahl stärkeren Schutz vor Luftströmungen, bessere Verschlussmechanismen und eine verbesserte Haltbarkeit des Drahtgeflechtes.

1887 – Coal Mines Act legt Standards für Konstruktion und Verwendung von Sicherheitslampen fest

Im Jahr 1886 testete die Royal Commission on Accidents in Mines Sicherheitslampen und empfahl stärkeren Schutz vor Luftströmungen, bessere Verschlussmechanismen und eine verbesserte Haltbarkeit des Drahtgeflechtes.

1889 – John Davis & Co. aus Derby liefert tragbare elektrische Lampen für den Bergbau

Historische Anzeige von 1889 von John Davis & Son zur Bewerbung elektrischer Beleuchtung und Sicherheitsausrüstung für den Bergbau, einschließlich tragbarer elektrischer Lampen, Sprengapparaturen und Telefonen.
Bild: Anzeige von John Davis & Son, London und Derby, mit Angeboten für elektrische Lampen und Zubehör für den Bergbau, einschließlich Sprengtechnik und Sicherheitslampen. Goldmedaille, Mining Exhibition 1890.
Quelle: The Mining Journal, 11. September 1891, Google Books
  • Hauptmerkmal: Tragbare elektrische Lampe, die ohne Flamme auskommt.
  • Funktionsweise: Batteriebetriebene Lichtquelle in robustem Gehäuse, sicher in gasreichen Umgebungen.

Kein Zündrisiko durch Flamme, helleres und gleichmäßigeres Licht.

Frühe Modelle waren schwer und hatten nur eine begrenzte Batterielaufzeit.

1909 – Einführung von Kopflampen für freihändiges Arbeiten in schottischen Bergwerken

Fotografie der Edison Modell P Lampe auf einem Sicherheitshelm, mit Kennzeichnung: Prüfplakette a, Magnetschloss b, Gürtelhalterung c, Neoprenkabelschutz d und Schalter e.
Bild: Edison Modell P Kopflampe auf Sicherheitshelm eines Bergmanns montiert.
Quelle: Investigations of Permissible Electric Mine Lamps, 1930–40, von L. C. Ilsley, A. B. Hooker, Etats-Unis. Mines (Bureau), W. H. Roadstrum – 1942, Google Books
  • Hauptmerkmal: Auf dem Helm befestigte Grubenlampe für freihändige Beleuchtung.
  • Funktionsweise: Lampe am Kopfschutz befestigt, oft mit Kabel zu einem Akku am Gürtel oder in einer Hüfttasche.

Hände bleiben frei, Licht folgt der Blickrichtung, bessere Beweglichkeit und Sicherheit.

Frühe Modelle waren schwer und hatten nur eine begrenzte Akkulaufzeit.

1920 – Einführung elektrischer Sicherheitslampen mit eingebautem Akkumulator im Bergbau

Elektrische Grubenlampe mit eingebautem Akkumulator, hergestellt von der Concordia Safety Lamp Co., gekennzeichnet als zulässige tragbare Sicherheitslampe – entwickelt, um das Explosionsrisiko im Bergbau durch den Verzicht auf offene Flammen zu verringern.
Bild: Eigenständige elektrische Grubenlampe aus den 1920er Jahren mit integriertem Akku und Schutzgehäuse.
Quelle: Investigations of Permissible Electric Mine Lamps, 1930–40, von L. C. Ilsley, A. B. Hooker, Etats-Unis. Mines (Bureau), W. H. Roadstrum – 1942, Google Books
  • Hauptmerkmal: In sich geschlossene elektrische Sicherheitslampe mit eingebautem wiederaufladbarem Akkumulator (Batterie).
  • Funktionsweise: Lampe und Batterie in einem Gehäuse vereint, kein externer Akku oder Kabel nötig.

Handlicher, weniger Wartung, keine Flammengefahr, konstantes Licht.

Frühe Akkumulatoren waren schwer und mussten häufig aufgeladen werden.

1950 – Elektrische Sicherheits-Kopflampe mit Akkupack von Concordia, Cardiff

Schwarz-weiß Foto einer elektrischen Grubenlampe von 1950 mit separatem wiederaufladbarem Akku, hergestellt von Concordia, Cardiff. Die Lampe ist am Helm befestigt und über ein Kabel verbunden, wodurch Flammenrisiken im Bergbau vermieden werden.
Bild: 1950 Concordia elektrische Sicherheits-Kopflampe mit separatem gürtelfestem Akku, entwickelt für sicherere und hellere Beleuchtung unter Tage.
Quelle: Google Books
  • Hauptmerkmal: Elektrische Sicherheits-Kopflampe mit separatem gürtelfestem Akku.
  • Funktionsweise: Lampe am Helm befestigt, über ein Kabel mit einem wiederaufladbaren Akku am Gürtel des Bergmanns verbunden.

Sicherer als Flammenlampen, helles und gleichmäßiges Licht, Gewicht nicht auf dem Helm.

Akkupacks konnten sperrig sein und mussten regelmäßig aufgeladen werden.

Varianten von Grubenlampen im Laufe der Geschichte

  • Offene Flammenlampen – frühe Öllampen, Dochtlampen oder Kerzen, sehr unsicher in gasgefüllten Gruben.
  • Sicherheitslampen – Davy, Geordie, Clanny, Mueseler, Marsaut sowie später bonnetierte oder verbesserte Typen mit Drahtgewebe, Glas oder Kamin zur Flammenabschirmung.
  • Karbidlampen – verwendeten Calciumcarbid zur Erzeugung von Acetylengas für eine hellere Flamme (beliebt 1900–1930er Jahre).
    Illustration einer Karbid-Grubenlampe und eines technischen Diagramms. Links: Karbidlampe „Electra“ aus dem frühen 20. Jahrhundert mit Linse und Befestigungsclip. Rechts: Schnittdarstellung mit Wasserbehälter, Tropfmechanismus und Carbidkartusche, die Acetylengas zur Beleuchtung in Bergwerken erzeugt.
    Bild: Karbid-Grubenlampe mit Diagramm, das zeigt, wie Wasser auf Calciumcarbid tropft und so Acetylengas für eine helle Flamme erzeugt.
    Quelle: The C.T.C. Gazette, Dezember 1898, Google Books
  • Elektrische Lampen – erstmals Mitte des 19. Jahrhunderts eingeführt, später mit eingebauten Akkumulatoren oder separaten Batteriepacks.
  • Kopflampen – am Helm befestigte Lampen, zuerst mit Karbid betrieben, später mit elektrischen Akkupacks, und heute mit leichten wiederaufladbaren LEDs.
  • Wheat-Lampen – robuste und zuverlässige elektrische Grubenhelmlampen, die im 20. Jahrhundert entwickelt wurden, meist mit einem am Gürtel getragenen Akku, und weit verbreitet im US-amerikanischen Kohlebergbau.
    Schwarz-Weiß-Fotografie einer Wheat-Elektrogrubenlampe mit gürtellosem Batteriepack und kabelgebundener Kopflampe, hergestellt von der Koehler Manufacturing Company in den Vereinigten Staaten.
    Bild: Super-Wheat (WTA) elektrische Grubenhelmlampe: Eine weit verbreitete elektrische Helmlampe mit separatem Batteriepack, hergestellt von der Koehler Manufacturing Co., USA.
    Quelle: Google Books

Grubenlampen im Vergleich

Lampe Jahr Typ Schutz/Struktur Luftstrom-Design Sichtbarkeit Sicherheitsstufe
Clanny 1813 Flamme Glas + Drahtgewebe Wasser- oder Filtereinlass Gut Hoch
Davy 1815 Flamme Eisendrahtgewebe Passiv durch Gewebe Gering Mittel
Stephenson 1815 Flamme Metallplatte + abgedichtete Verbindungen Eingeschränkte Lufteinlässe Mittel Hoch
Mueseler 1840 Flamme Glas + Gewebe + Kamin Zugverstärkter Luftstrom Gut Sehr hoch
Clark Elektrisch 1859 Electrisch Kein Schutz (keine Flamme) Nicht zutreffend Exzellent Revolutionär
Marsaut 1870s Flamme Doppeltes Gewebe + Glas Verbesserte Abschirmung + Luftstrom Befriedigend Sehr hoch
Bonnettierte Clanny 1882 Flamme Glas + Gewebe + Haube Umlenkung der Belüftung Gut Sehr hoch
Thomas 1885 Flamme Verstärkte Clanny-Variante mit Glas + Gewebe Verbesserter Schutz bei starker Belüftung Gut Sehr hoch
Elektrische Akkumulatorlampe 1920 Electrisch Integrierte Lampe mit eingebautem Akku Kein externer Akku erforderlich Gut Sehr hoch
Concordia Elektrische Kopflampe 1950 Electrisch Kopflampe mit gürtelmontiertem Akkupack Kabel vom Gürtelakku zur Helmlampe Sehr gut Sehr hoch

Wie nennt man die Lampen auf dem Helm eines Bergmanns?

Frühe Versionen waren oft Karbidlampen, die an einer Halterung an der Vorderseite des Helms befestigt waren und von etwa 1900 bis in die 1930er-Jahre verwendet wurden. Sie erzeugten Licht durch das Verbrennen von Acetylengas. Moderne Kopflampen sind in der Regel LED-Einheiten mit wiederaufladbaren Batterien und bieten helles, freihändiges Licht unter Tage.

Wie nennt man die Lampen in Bergwerken?

Die Lampen in Bergwerken werden als Kopflampen oder Helmlampen bezeichnet, wenn sie am Helm eines Bergmanns getragen werden, und als Sicherheitslampen, wenn es sich um die älteren flammgeschützten Modelle handelt. Im weiteren Sinne werden unterirdische Beleuchtungssysteme einfach als Grubenlampen bezeichnet.

Sind Grubenlampen sicher?

Moderne Grubenlampen, insbesondere LED-Modelle und zugelassene elektrische Sicherheitslampen, sind sehr sicher, da sie keine Flamme erzeugen. Historische Flammensicherheitslampen waren sicherer als offene Flammen, bargen jedoch weiterhin Risiken, wenn sie beschädigt, schlecht gewartet oder in starken Luftströmungen eingesetzt wurden.

Warum benutzten Bergleute Karbidlampen?

Bergleute verwendeten Karbidlampen, weil sie durch die Reaktion von Calciumcarbid mit Wasser Acetylengas erzeugten und so eine helle, gleichmäßige Flamme lieferten. Sie waren günstig, tragbar und heller als Öllampen, weshalb sie vor der weiten Verbreitung elektrischer Lampen sehr beliebt waren.

Wie lange hält eine Grubenlampe?

Die Betriebsdauer einer Grubenlampe hängt von ihrem Typ ab:

  • Historische Ölsicherheitslampen: etwa 8–24 Stunden vor dem Nachfüllen.
  • Karbidlampen: typischerweise 4–8 Stunden pro Füllung.
  • Moderne LED-Kopflampen: oft 12–36 Stunden mit einer einzigen Akkuladung.

Was wird in einer Grubenlampe verwendet?

Historisch nutzten Grubenlampen Öl, Paraffin oder Calciumcarbid als Brennstoff für eine geschützte Flamme innerhalb einer Sicherheitslampe.

Wie nennt man eine Grubenlampe?

Eine Grubenlampe wird üblicherweise Sicherheitslampe genannt. Sie wurde verwendet, um Bergwerke zu beleuchten und gleichzeitig Explosionen durch entzündliche Gase zu verhindern. Berühmte Typen sind die Davy-Lampe (1815, mit Drahtgeflecht zur Umhüllung der Flamme) und die Geordie-Lampe (Stephensons Entwurf, mit eingeschränkter Luftzufuhr und Metallschutz).

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