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Gebrüder Thonet Geschichte

Aus bescheidenen Anfängen in einer kleinen Werkstatt entwickelte sich eine Erfolgsgeschichte, die die moderne Möbelindustrie prägte: Mit seinen Bugholzentwürfen veränderte Thonet die Art und Weise, wie die Welt sitzt.

In diesem Artikel erfahren Sie die spannende Geschichte von Michael Thonet und seiner Familie – von den ersten Kaffeehausstühlen, die die Wiener Kaffeehauskultur mitgestalteten, bis hin zum weltberühmten Stuhl Nr. 14. Auf diesem Weg begegnen Ihnen seltene historische Aufnahmen und originale Werbeanzeigen.

Illustriertes Porträt von Michael Thonet mit dekorativem Jugendstil-Rahmen, Beschriftungen mit Geburts- und Sterbedaten, dem Motto Biegen oder Brechen sowie den Titeln Erfinder der Möbel aus gebogenem Holze und Begründer der Bugholzmöbelindustrie.
Bild: Porträt von Michael Thonet (1796–1871), Erfinder der Möbel aus gebogenem Holz und Gründer der Firma Gebrüder Thonet, dargestellt in einem Firmen-Gedenkdruck.
Quelle: Thonet Katalog von 1904

Selten hat sich ein Handwerk so rasch von bescheidener Kunstfertigkeit zu weltweitem Ruhm entwickelt wie das Bugholzmöbel. Seinen Aufstieg verdankt es Michael Thonet (1796–1871), dessen Experimente mit dampfgebogenem Holz den Grundstein für die Firma Gebrüder Thonet und die moderne Möbelindustrie legten.

Nächste Thonet-Generationen

Die zweite Thonet-Generation

Schwarz-weiß-Porträt von Jakob Thonet, an einem Schreibtisch sitzend, im dunklen Anzug und mit weißem Bart, dargestellt im formellen Stil des 19. Jahrhunderts.
Bild: Porträt von Jakob Thonet (1815–1864), einem der Söhne Michael Thonets, der nach 1853 zum Ausbau von Gebrüder Thonet beitrug.
Quelle: Österreichische Nationalbibliothek

Jakob Thonet (1815–1864) war einer der fünf Söhne Michael Thonets, die 1853 das Unternehmen unter dem Namen Gebrüder Thonet übernahmen. Er spielte eine entscheidende Rolle bei der Leitung der Produktion und beim Ausbau des Geschäfts und trug wesentlich dazu bei, die führende Stellung der Firma im Bereich der Bugholzmöbel Mitte des 19. Jahrhunderts zu festigen.

Graviertes Porträt von Josef Thonet mit Bart und formellem Mantel, dargestellt in ovalem Rahmen, mit seinem Namen beschriftet.
Bild: Josef Thonet (1822–1877)
Quelle: Wiener Möbelhalle Nr. 1 – 1. Januar 1887, Google Books

Josef Thonet war nicht nur ein industrieller Führer, sondern auch im bürgerlichen und kulturellen Leben Wiens aktiv. Er wurde zum Ritter des Franz-Joseph-Ordens ernannt, mit der französischen Ehrenlegion ausgezeichnet und erhielt den italienischen Kronorden. Sein Tod im Jahr 1877 wurde in Wien weithin betrauert. Zur Beerdigung versammelten sich zahlreiche Angehörige, Mitarbeiter, städtische Würdenträger und Kollegen aus der Industrie. In Erinnerung blieb er als unermüdlicher und erfolgreicher Unternehmer, der den Ruf der Gebrüder Thonet als führender österreichischer und internationaler Möbelhersteller festigte.

Die dritte Thonet-Generation

Zwei formelle Schwarz-Weiß-Porträts von Alfred Thonet im Anzug und mit Krawatte, um 1940 aufgenommen, Vertreter der dritten Thonet-Generation in der Unternehmensführung.
Bild: Porträts von Alfred Thonet (1867–1935), Mitinhaber der Firma Gebrüder Thonet, der die Modernisierung der Fabrik in Koryčany leitete und das Unternehmen ins 20. Jahrhundert führte.
Quelle: Österreichische Nationalbibliothek

Alfred Thonet (1867–1935) verkörperte die dritte Generation des Familienunternehmens. Als Miteigentümer spielte er nach 1907 eine entscheidende Rolle bei der Modernisierung der Produktion im Werk Koryčany und sicherte den weltweiten Erfolg der Gebrüder Thonet weit ins 20. Jahrhundert hinein.

1819 Der Anfang

Holzstuhl aus Boppard mit geflochtener Sitzfläche, hergestellt um 1836–1840 von Michael Thonet in seinen frühen Experimenten mit gebogenem Furnier.
Bild: Früher Bopparder Stuhl, gefertigt von Michael Thonet um 1836–1840, mit seinen ersten Versuchen des Furnierbiegens.
Quelle: von Stable MARK - eigenes Werk.

Im Jahr 1819 eröffnete Michael Thonet sen. seine eigene Werkstatt in Boppard am Rhein. Anfang der 1830er-Jahre begann er damit, dünne Holzfurniere zu Stuhlteilen zu biegen. Zwischen 1836 und 1840 entstanden die ersten Bopparder Stühle – Vorläufer seiner späteren Bugholzmöbel.

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1850 Erster Erfolg: Die Kaffeehausstühle

Bestellung für das Café Daum – Stuhl Nr. 4

Stichporträt von Anna Daum in Kleid des 19. Jahrhunderts mit freiliegenden Schultern und kunstvoller Frisur, bezeichnet als Besitzerin des Wiener Café Daum.
Bild: Anna Daum (1791–1855), Besitzerin des Wiener Café Daum, die 1850 die erste große Bestellung von Thonets Bugholzstühlen aufgab.
Quelle: Google Books

Im Jahr 1850 wurde das Wiener Café Daum als erstes öffentliches Lokal mit Thonets Bugholzstühlen ausgestattet. Mit diesem Auftrag wurde der Stuhl Nr. 4 eingeführt – ein frühes Modell aus Mahagoni, das bis 1876 in Gebrauch blieb. Dies markierte den ersten großen Erfolg des Unternehmens und den Beginn von Thonets langer Verbindung mit der Wiener Kaffeehauskultur.

Café Griensteidl – Stühle Nr. 4

Gemälde des Wiener Café Griensteidl von Reinhold Richard d. J. Völkel, mit Gästen beim Zeitunglesen und Kaffeetrinken unter Gewölbedecken, eingerichtet mit Thonet-Bugholzstühlen Modell Nr. 4.
Bild: Café Griensteidl am Michaelerplatz, gemalt von Reinhold Richard d. J. Völkel (1873–1938). Unter dem Mobiliar sind Thonets Bugholzstühle Modell Nr. 4 zu sehen – ein Symbol der Wiener Kaffeehauskultur. Das Gemälde wird im Wien Museum ausgestellt.
Quelle: von Stable MARK - eigenes Werk.
Vergrößertes Detail aus Reinhold Richard d. J. Völkels Gemälde des Café Griensteidl, mit Fokus auf den Bugholzstuhl Thonet Nr. 4 an Caféhaustischen mit Zeitung lesenden Männern.
Bild: Detail aus Reinhold Richard d. J. Völkels Gemälde des Café Griensteidl am Michaelerplatz, das den Einsatz des Thonet-Stuhls Nr. 4 zeigt.
Quelle: von Stable MARK - eigenes Werk.

Ein Markenzeichen der Wiener Kaffeehauskultur

Schwarz-weiß Zeichnung von drei Männern in einem Wiener Kaffeehaus beim Zeitunglesen, umgeben von Thonet-Bugholzstühlen Nr. 19.
Bild: Männer lesen Zeitungen in einem Wiener Kaffeehaus, sitzend auf Thonet-Bugholzstühlen (Modell Nr. 19), eine typische Szene des späten 19. Jahrhunderts.
Quelle: Wienerstadt Zeitung von 1895, Google Books

Thonet-Stühle verbreiteten sich rasch über die Kaffeehäuser hinaus und fanden ihren Platz in Restaurants und öffentlichen Räumen in ganz Wien. Ihr leichtes, robustes Bugholzdesign machte sie zur bevorzugten Sitzgelegenheit des pulsierenden städtischen Lebens.

Schwarz-weiß Zeichnung eines Wiener Restaurants mit mehreren Männern an gedeckten Tischen und einem Kellner, möbliert mit Thonet-Bugholzstühlen Nr. 15.
Bild: Eine Wiener Restaurantszene mit Gästen auf Thonet-Bugholzstühlen, Modell Nr. 15.
Quelle: Wienerstadt Zeitung von 1895, Google Books

1851 Die Londoner Weltausstellung

Schwarz-weiß Fotografie eines Ausstellungsraums mit Bugholzstühlen, Tischen und Möbeln der Gebrüder Thonet, präsentiert mit Vorhängen, Kamin und dekorativen Spiegeln auf einer Weltausstellung.
Bild: Innenansicht mit Bugholzmöbeln der Gebrüder Thonet auf einer Weltausstellung.
Quelle: Geschichte der österreichischen Land- und Forstwirtschaft und ihrer Industrien 1848–1898, Google Books

Im Jahr 1851 präsentierte das Unternehmen erstmals seine Produkte auf der Londoner Weltausstellung, wo wichtige Exportverbindungen geknüpft wurden. Von da an versäumten die Gebrüder Thonet keine einzige große internationale Ausstellung mehr.

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1853 Gründung der Gebrüder Thonet

Am 1. November 1853 gründeten Michael Thonet sen. und seine Söhne offiziell die Firma Gebrüder Thonet, ließen das Unternehmen beim Gericht eintragen und legten damit den Grundstein für das Familienunternehmen.

1856 Patentprivileg

Am 10. Juli 1856 erhielten die Gebrüder Thonet ein österreichisches „Privileg“ – eine frühe Form des Patents –, das ihnen das ausschließliche Recht gewährte, Holz mit Dampf oder kochenden Flüssigkeiten für Stuhl- und Tischbeine zu biegen. Dieser Schutz, gültig bis 1869, verschaffte dem Unternehmen ein zeitweiliges Monopol auf seine bahnbrechende Methode und sicherte ihm die führende Stellung in der Bugholzindustrie.

Stich einer Holzbiegemaschine des 19. Jahrhunderts mit Schwungrad, Presse und Gestell, patentiert von Weiszeamonski in Halle, eingesetzt zur Formung gebogener Bugholzteile.
Bild: Holzbiegemaschine des 19. Jahrhunderts zur Formung von dampfgeweichtem Holz, wie sie auch in den Thonet-Werken für die Bugholzproduktion verwendet wurde.
Quelle: Deutsche Industrie-Zeitung von 1876, Google Books

Diese Biegemaschinen formten das durch Dampf erweichte Holz zu exakten Rundungen. Sie ermöglichten die Massenproduktion identischer Teile und bildeten damit die Grundlage für Thonets industriellen Erfolg im Bereich der Bugholzmöbel.

1859 Entstehung des Stuhls Nr. 14

Collage mit zwei Stühlen nebeneinander: links ein Thonet-Bugholzstuhl Nr. 14 mit Rohrgeflechtsitz; rechts ein Biedermeier-Stuhl aus Laxenburg mit massivem Holzrahmen und Polstersitz, der als Vorbild für Thonets Entwurf diente.
Bild: Vergleich zweier Stühle: links der ikonische Thonet Stuhl Nr. 14 (1859); rechts ein früherer Biedermeier-Stuhl aus dem Blauen Hof in Laxenburg, dessen doppelter Bogen die Rückenlehne von Thonets Entwurf inspirierte.
Quelle: von Stable MARK - eigenes Werk.

Im Jahr 1859 brachte Thonet im Werk Koritschan den Stuhl Nr. 14 auf den Markt, der bald zum bekanntesten Modell des Unternehmens und zum Hauptprodukt der Bugholzindustrie wurde. Bis Ende 1903 belief sich die Produktion in den in- und ausländischen Fabriken auf rund 45 Millionen Stück – und machte ihn damit zu einem der erfolgreichsten Stühle der Geschichte.

Stich der Thonet-Fabrik in Koritschan, Mähren, mit großem Fabrikgebäude, rauchendem Schornstein und umliegender Hügellandschaft.
Bild: Die Thonet-Fabrik in Koritschan (Mähren), in der 1859 der Stuhl Nr. 14 erstmals produziert wurde und später zum bekanntesten Modell des Unternehmens wurde.
Quelle: von Stable MARK - eigenes Werk.

In den 1860er-Jahren, kurz nach dem Erfolg des Stuhls Nr. 14, erweiterte Thonet sein Sortiment um Kindermöbel und kleine Puppenstücke, die im selben Bugholzstil gefertigt wurden.

1860 Der erste Schaukel-Fauteuil

Fotografie eines Thonet-Schaukelstuhls mit geschwungenem Bugholzrahmen, Rückenlehne und Sitz aus Rohrgeflecht, typisch für die Bugholzkunst des Unternehmens.
Bild: Ein klassischer Thonet-Schaukelstuhl mit Bugholzrahmen sowie Sitz- und Rückenfläche aus Geflecht, ein Beispiel für die Eleganz des dampfgebogenen Designs.
Quelle: von Stable MARK - eigenes Werk.

Im Jahr 1860 fertigte Thonets Werk in Koritschan den ersten Bugholz-Schaukel-Fauteuil. Bis dahin gab es nur schwere Eisenmodelle, die sich schlecht verkauften. Mit Bugholz erreichte die Produktion bald rund 100.000 Stück pro Jahr – und machte den Schaukelstuhl zu einem beliebten Haushaltsgegenstand in aller Welt.

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1869 Erste Konkurrenten nach Ablauf des Patents

Collage mit zwei Bugholzstühlen mit Rohrgeflechtsitz: links ein originaler Thonet Stuhl Nr. 14; rechts eine Nachahmung (Modell 14v) eines Mitbewerbers nach Ablauf des Patents.
Bild: Gegenüberstellung des Thonet Stuhls Nr. 14: links ein Original der Gebrüder Thonet; rechts eine Konkurrenzversion (Modell 14v), hergestellt nach dem Patentablauf im Jahr 1869.
Quelle: von Stable MARK - eigenes Werk.

Nach dem Auslaufen von Thonets Patent (österreichisches „Privileg“) im Jahr 1869 entstanden die ersten konkurrierenden Fabriken. Viele ahmten Thonets Stuhltypen sofort nach, doch das Unternehmen blieb der Maßstab und beherrschte weiterhin die Bugholzindustrie.

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1888 Klappbare Theater-Fauteuils

Historische Schwarz-Weiß-Aufnahme des prunkvollen Innenraums des Deutschen Volkstheaters in Wien mit Reihen von klappbaren Bugholz-Theaterfauteuils der Gebrüder Thonet, 1888.
Bild: Innenansicht des Deutschen Volkstheaters in Wien, das 1888 als erstes Theater der Welt mit klappbaren Bugholz-Fauteuils von Gebrüder Thonet ausgestattet wurde.
Quelle: Thonet Katalog von 1904. Internet Archive

Im Jahr 1888 führten die Gebrüder Thonet die ersten klappbaren Theater-Fauteuils aus Bugholz für das Deutsche Volkstheater in Wien ein und setzten damit einen neuen Standard für die moderne Theaterausstattung.

1891 Gartenstühle

Heller Thonet-Gartenstuhl mit gebogenem Bugholz-Rücken und Latten-Sitzfläche, mit der 1891 eingeführten patentierten Knoten-Konstruktion.
Bild: Thonet-Gartenstuhl von 1891 mit innovativer Knoten-Konstruktion. Seine technische Vollkommenheit machte ihn zu einem Verkaufsschlager mit Hunderttausenden verkauften Exemplaren.
Quelle: von Stable MARK - eigenes Werk.

1903 Globale Expansion und Wirkung

Produktionsgrafik der Thonet-Bugholzmöbel von 1858 bis 1874, die den starken Anstieg zeigt, der bis 1903 zur globalen Expansion führte.
Bild: Grafik zum schnellen Wachstum der Bugholzproduktion bei Thonet zwischen 1858 und 1874, mit einem Höchstwert von über 533.000 Stück jährlich. Bis 1903 war Bugholzmöbel zu einer Weltindustrie geworden – mit 52 Firmen, über 60 Fabriken, 25.000 Beschäftigten und 250.000 Hektar Buchenwald als Rohstoffquelle.
Quelle: Centralblatt für das Gesammte Forstwesen. Redigiert von Robert Micklík, k. k. Oberlandforstmeister, und Gustav Hempel, außerordentlicher Professor der Forstwissenschaft an der k. k. Hochschule für Bodenkultur. Zweiter Jahrgang 1876. Google Books

Thonet-Werbeanzeigen im Laufe der Jahre

Schwarz-weiß-Zeitungsanzeige der Thonet Brothers aus den 1890er-Jahren, mit Darstellung eines Bugholzstuhls und der Adresse 834 Broadway, New York.
Bild: Anzeige der Thonet Brothers in New York, zur Bewerbung von Wiener Bugholzmöbeln, um 1893.
Quelle: Österreichisch-Ungarische Zeitung, Chicago, 1893, Google Books
Schwarz-weiß-Zeitungsanzeige der Gebrüder Thonet aus dem Jahr 1877 in der Café- und Gasthaus-Zeitung, mit Angeboten für elastische Furniersitzstühle, Schaukelstühle und weitere Möbel.
Bild: Anzeige der Gebrüder Thonet zur Bewerbung von Stühlen mit elastischen Furniersitzen, Schaukelstühlen sowie Kinder- und Gartenmöbeln.
Quelle: Café- und Gasthaus-Zeitung, 1877, Google Books
Historische Anzeige der Gebrüder Thonet aus dem Jahr 1889 im Export-Compass, mit Abbildungen von Bugholzstühlen, Medaillen sowie einer Liste weltweiter Fabriken und Ausstellungsräume.
Bild: Anzeige der Gebrüder Thonet aus dem Export-Compass (1889), mit Darstellung ihrer Bugholzfabriken, Auszeichnungen und internationalen Niederlassungen.
Quelle: Export-Compass. Commercielles Jahrbuch für die Interessenten des österreichisch-ungarischen Ausfuhr-Handels, Wien, 1889, Google Books
Anzeige der Thonet Brothers für österreichische Bugholzmöbel aus der viktorianischen Zeit, mit Abbildungen von Stühlen sowie Hinweisen auf Auszeichnungen und Ausstellungen in Paris und darüber hinaus, veröffentlicht 1869.
Bild: Anzeige der Thonet Brothers für Bugholzmöbel in Debrett’s House of Commons and the Judicial Bench (1869), mit Hervorhebung der internationalen Anerkennung und der Erfolge auf Ausstellungen.
Quelle: Debrett’s House of Commons and the Judicial Bench, 1869, Google Books
Französische Thonet-Möbelanzeige von 1888 mit Darstellungen von Bugholzstühlen, Schaukelstühlen, Sofas und Tischen, die Auszeichnungen auf Ausstellungen hervorhebt und vor Nachahmungen warnt.
Bild: Französische Anzeige von 1888 für Meubles Thonet en bois courbé (Thonet-Bugholzmöbel), mit Bewerbung von Stühlen, Fauteuils, Sofas, Tischen und Kindermöbeln, mit besonderer Betonung auf Echtheit und Auszeichnungen.
Quelle: La Silhouette, politique satirique, 1888. Bibliothèque nationale de France (BnF)
Französischsprachige Zeitungsanzeige von 1929 für Thonet-Mundus-Stühle, mit einer Abbildung eines Bugholzstuhls und dem Text Nouvel arrivage de chaises von Yervant Hacopian.
Bild: Anzeige von 1929 für Thonet-Mundus-Stühle, geschaltet von Yervant Hacopian, zur Ankündigung einer neuen Lieferung von Bugholzstühlen.
Quelle: Le Courrier d'Éthiopie, 1929. Bibliothèque nationale de France (BnF)
Französische Zeitungsanzeige von 1933 zur Bewerbung von Thonet-Mundus-Bugholzmöbeln, darunter verschiedene Stuhlmodelle, ein Klappbett und ein Schaukelstuhl, vermarktet auf Madagaskar.
Bild: Anzeige von 1933 für Thonet-Mundus-Möbel auf Madagaskar, mit einer Auswahl an Bugholzstühlen, einem Klappbett und einem Schaukelstuhl.
Quelle: Mercure: journal illustré bi-mensuel, 1933. Bibliothèque nationale de France (BnF)
Schwarz-weiß-Zeitungsanzeige von 1925 aus Frankreich für Thonet-Bugholzmöbel, mit der Abbildung eines Stuhls und dem Hinweis auf die Niederlassung in Lyon, 8, cours de la Liberté.
Bild: Französische Anzeige von 1925 für Thonet-Bugholzmöbel, die den Ruf der Marke für Stabilität und feine Handwerkskunst hervorhebt, mit einer Filiale in Lyon.
Quelle: Semaine religieuse du diocèse de Lyon, 1925. Bibliothèque nationale de France (BnF)
Historische deutsche Zeitungsanzeige von 1895 für Gebrüder Thonet, mit Darstellungen verschiedener Bugholzstühle, einer Bank und Schaukelstühle, begleitet von Text, der ihre Verwendung in Hotels und Privathaushalten hervorhebt.
Bild: Deutsche Anzeige von 1895 für Gebrüder Thonet, zur Bewerbung von Bugholzmöbeln für Hotels, Restaurants, Büros und Wohnungen.
Quelle: Strassburger neueste Nachrichten – General-Anzeiger, 1895. Bibliothèque nationale de France (BnF)

1889 Heutige Produktion in Frankenberg

Seit 1889 ist das Werk in Frankenberg (Hessen) das Herzstück von Thonet. Es überstand zwei Weltkriege und blieb bis heute in Familienbesitz. Heute wirkt bereits die sechste Generation der Familie Thonet aktiv im Unternehmen mit und sorgt dafür, dass das Erbe von Michael Thonet sen. sowohl im Design als auch in der Geschichte der Arbeit weiterlebt.

Schwarz-weiß-Fotografie eines Hotelzimmers von 1929, entworfen von E. Guillot und möbliert von Thonet Frères, mit einem Fauteuil, Bett, Kleiderschrank und weiteren modernen Möbeln.
Bild: Hotelzimmereinrichtung, entworfen von E. Guillot und veröffentlicht von Thonet Frères, mit moderner Thonet-Möblierung, 1929.
Quelle: Mobilier et décoration, 1929. Bibliothèque nationale de France (BnF)

Was einst als Vision eines Mannes begann – Holz mit Dampf zu biegen – entwickelte sich zu einer globalen Industrie. Und auch mehr als 200 Jahre später verkörpern Thonets zeitlose Möbel noch immer Innovation, Beständigkeit und Eleganz.

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