Entdecken Sie die technische Vielfalt und Präzision der S. J. Addis Holzschnitz-Hohleisen anhand dieser originalen Katalogtafeln aus der Mitte des Jahrhunderts aus Sheffield.
Zusammenfassend dokumentiert dieser Katalog von 1961 die spezialisierten Holzschnitz-Hohleisen, die den handwerklichen Höhepunkt von Sheffield definierten. Obwohl das Unternehmen nicht mehr existiert, bleiben diese Profile der weltweite Standard für Qualität und Handwerkskunst unter Sammlern und Handwerkern.
Inhaltsverzeichnis
S. J. Addis Gerade Holzschnitz-HohleisenS. J. Addis Gebogene Holzschnitz-HohleisenS. J. Addis Gebogene Löffel-HohleisenS. J. Addis Rückwärts gebogene Löffel-HohleisenS. J. Addis Schwanzhals- und Spaten-Hohleisen
Dieser Katalog von 1961 repräsentiert eine der letzten Epochen der angesehenen Marke S. J. Addis, die einst weltweit als Goldstandard für professionelle Holzschnitzer galt. Die "Muster-Nummern" (wie Nr. 11 für ein tiefes Hohleisen oder Nr. 3 für einen flachen Stich) wurden zu einem Industriestandard, auf den sich viele moderne Werkzeughersteller noch heute beziehen. Interessanterweise sind die Preise in der britischen Währung vor der Dezimalumstellung in Shilling und Pence angegeben (z. B. 9/6), ein System, das kurz nach Druck dieses Katalogs verschwand. Obwohl das Unternehmen die Produktion längst eingestellt hat, sind diese Werkzeuge bei Sammlern und Handwerkern aufgrund der überlegenen Qualität ihres Sheffield-Stahls nach wie vor sehr begehrt.
Der Katalog präsentiert professionelle gebogene oder doppelt gebogene Hohleisen, die speziell für das Bearbeiten von vertieften Stellen und tiefen Hohlräumen in der Holzschnitzerei entwickelt wurden. Die Muster Nr. 12 bis 20 bieten eine große Vielfalt an Krümmungen, die von fast flachen Profilen bis hin zu tiefen U-förmigen Eisen reichen und in Breiten von 1/8 Zoll bis 1 1/2 Zoll erhältlich sind.
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Die hier gezeigten „vorne gebogenen“ oder „Löffel“-Hohleisen repräsentieren den Höhepunkt der spezialisierten Werkzeugherstellung in Sheffield aus der Mitte des 20. Jahrhunderts. Im Gegensatz zu geraden Hohleisen weisen diese Werkzeuge eine deutliche Biegung am Ende des Schafts auf, die es dem Schnitzer ermöglicht, in tiefe Aussparungen oder Hinterschneidungen zu gelangen, auf die ein gerades Werkzeug einfach aufstoßen würde. Die Muster Nr. 24 bis 32 reichen von sehr flachen Krümmungen bis hin zu tiefen, steilwandigen „V“- oder „U“-Formen. Obwohl dieser spezifische Katalog aus dem Jahr 1961 stammt, hat der Hersteller seine Pforten längst geschlossen, was diese originalen, in Sheffield geschmiedeten Stücke zu hochgeschätzten „Erbstücken“ unter modernen Holzhandwerkern macht, die die überlegene Härtung des kohlenstoffreichen Stahls aus der Mitte des Jahrhunderts schätzen.
Die hier dargestellten „rückwärts gebogenen“ Löffel-Hohleisen stellen eine hochspezialisierte Kategorie von Schnitzwerkzeugen aus der Sheffield-Ära der Mitte des Jahrhunderts dar. Im Gegensatz zu standardmäßigen, nach vorne gebogenen Werkzeugen sind diese mit der Fase auf der gegenüberliegenden Seite konstruiert, was es dem Schnitzer ermöglicht, konvexe Oberflächen oder tiefe, abgerundete Aussparungen aus einem anderen Angriffswinkel zu bearbeiten. Die Muster Nr. 33 bis 38 boten eine Reihe von Krümmungen für komplexe bildhauerische Arbeiten. Da dieser Hersteller nicht mehr existiert, sind diese Katalogunterlagen die wichtigste Methode für moderne Sammler, um historische Werkzeuge zu identifizieren, die wegen der außergewöhnlichen Schnitthaltigkeit ihres kohlenstoffreichen Stahls nach wie vor verehrt werden.
Die Schwanzhals- (Muster Nr. 54) und langen Spaten-Hohleisen (Muster Nr. 56) sind unverzichtbar für feine Nacharbeiten, bei denen ein standardmäßiges, massives Werkzeug die Sicht des Schnitzers behindern oder enge Ecken nicht erreichen könnte. Das „Schwanzhals“-Design wird besonders für seine Fähigkeit geschätzt, Hinterschneidungen vorzunehmen und Hintergrundbereiche bei Reliefschnitzereien zu säubern, da die ausgestellte Schneide breiter ist als der dahinter liegende Schaft. Diese Werkzeuge wurden in Sheffield während der letzten Ära dieser legendären Marke hergestellt und aus kohlenstoffreichem Stahl geschmiedet, der für extreme Schärfe ausgelegt war. Da der ursprüngliche Hersteller nicht mehr existiert, sind diese spezifischen Spatenmuster auf dem Gebrauchtmarkt seltene Funde und gelten unter modernen Profi-Schnitzern als Präzisionsinstrumente.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der S. J. Addis-Katalog von 1961 ein letztes Zeugnis der spezialisierten Handwerkskunst des Sheffield-Werkzeugerbes darstellt. Von standardmäßigen geraden Hohleisen bis hin zu hochspezifischen Löffel- und Spatenwerkzeugen boten diese Entwürfe den Holzbildhauern die notwendige Präzision für komplexeste architektonische und künstlerische Aufgaben. Obwohl das Unternehmen nicht mehr besteht, sorgt die beständige Qualität seines kohlenstoffreichen Stahls dafür, dass diese Werkzeuge für Forscher und Sammler historischer Handwerkskunst unverzichtbar bleiben.
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